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Der Vorstandsvorsitzende der AHK Michael Harms zieht Bilanz (Foto: Wiedemann/.rufo) | |
Donnerstag, 17.03.2011
Jahresversammlung: Deutsch-russische AHK zieht Bilanz
Moskau. Seit 16 Jahren ist die deutsche Wirtschaft mit einem Verband in Russland vertreten. Bei der Jahresmitglieds-Versammlung wurde Bilanz gezogen Ein russischer Milliardär half beim Erörtern neuer Chancen.
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Von 6.100 deutschen Firmen auf dem russischen Markt sind 711 Unternehmen ordentliche AHK-Mitglieder. Deutschland nimmt damit den führenden Platz als ausländischer Investor in Russland ein. Das Streben deutscher Firmen auf den russischen Markt ist ungebrochen. Um diesen Markt bemühen sich aber auch verstärkt die Amerikaner und die Chinesen.
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Sechzehn Jahre erfolgreiche Lobbyarbeit In ihren Berichten zogen der Präsident der AHK Dr. Heinrich Weiss und der Vorstandsvorsitzende Michael Harms eine beeindruckende Bilanz der Arbeit des vergangenen Jahres. Die AHK ist der wichtigste Ansprechpartner für deutsche Unternehmen vor Ort.
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Sie hilft bei allen schwierigen Fragen wie zum Beispiel bei Zoll- oder Visa-Angelegenheiten, denn trotz der permanenten Versprechen, die Visa-Prozeduren beidseitig zu erleichtern, sind Verschärfungen an der Tagesordnung. Die AHK erleichtert deutschen Firmen den Markteinstieg in Russland und begleitet russische Firmen bei ihrem Start in den deutschen Markt.
Regionen ziehen Investitionen an Neben den traditionellen Schwerpunktstädten Moskau und Sankt Petersburg kommen die russischen Regionen stärker ins Gespräch und steigen in der Gunst der Investoren. Dort gibt es erstens ein weites Betätigungsfeld und zweitens können bürokratische Procedere schneller abgewickelt werden.
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Mittelständische Unternehmen der Fertigungsindustrie können eine große Brache beackern, denn produziert wird in Russland noch immer viel zu wenig, die Schwerpunkte liegen nach wie vor auf dem Export von Energieträgern und anderen Rohstoffen.
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Gouverneure auf Investorensuche Die AHK lädt interessierte Gouverneure in die Residenz des deutschen Botschafters zusammen mit potentiellen deutschen Investoren ein. Im direkten Kontakt werden so Projekte schneller und effizienter auf den Weg gebracht. Es ist für einen deutschen Unternehmer angenehm zu wissen, dass der Gouverneur persönlich Interesse an den Investitionen hat und neben der AHK auch seine Hand schützend über die Projekte hält.
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Mit ihren Gastbeiträgen zu ausgewählten Fragen der beiden Volkswirtschaften gaben Dr. Volker Treier vom DIHK und Severstal-Besitzer Alexej Mordaschow, gleichzeitig Vizepräsident der AHK, Einblicke in die Wirtschaftslage nach der Krise.
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Unisono beklagten sie die schwache Fertigungsindustrie in Russland. Aufgrund mangelnder Berufsbildung ziehen sich bereits einige Großbetriebe und Mittelständler ihre Arbeitskräfte selbst heran und bilden sie aus, als Investition in die Zukunft des Unternehmens und der Menschen.
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