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Der alte Gorki-Park wird modernen Anforderungen angepasst. Foto: A. Saugabajew | |
Freitag, 08.09.2006
Moskauer Gorki-Park in neuem Glanz
Moskau. Nach dem Umbau 2010 soll der Gorki-Park besser erreichbar sein. So sind mehr Parkplätze, mehr Eingänge und ein Zugang mit Booten über die Moskwa geplant. Und es soll mehr Vergnügungsmöglichkeiten geben.
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„Follow the Moskwa, down to Gorki Park“, singen die Scorpions in ihrem Song „Winds of Change“ aus dem Jahr 1989. „Gorki Park“ ist auch der Titel des ersten Arkadi-Renko-Politthrillers von Martin Cruz-Smith. Der „Gorki-Park für Kultur und Erholung“ ist wohl der populärste und auch im Ausland bekannteste der rund 100 Moskauer Parks.
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Im Zentrum der Stadt am Ufer der Moskwa bietet der 242 Hektaren große Park den jährlich rund drei Millionen Besuchern zahlreiche Attraktionen: Schwimmbad, Teiche, im Winter eine Eisbahn, Bars, Restaurants, Karussells, Achterbahnen und ein 50 Meter hohes Riesenrad.
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Dieser 1928 eröffnete Park, soll nun unter der Leitung des Moskauer Stadt-Architekten Alexander Kusmin von 2008 bis 2010 umgebaut werden. Dies hat am Dienstag die Moskauer Stadtverwaltung beschlossen.
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Die geplanten Neuerungen
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Beim Parkeingang am Gartenring soll ein siebenstöckiges Hotel mit 200 Betten und ein Musical-Theater mit einer Tiefgarage entstehen, bei der Andrejevski-Brücke ein mehrstöckiges Unterhaltungszentrum von 9.000 Quadratmetern mit Billardräumen, Bowlingbahnen und Vergnügungsräumen für Kinder.
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Damit für das neue Unterhaltungszentrum keiner der großen alten Bäume gefällt werden muss, werden sie durch spezielle Verglasung in den neuen Bau integriert. Zudem soll der Gorki-Park zwei neue Eingänge erhalten und 1.700 neue Parkplätze.
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Dann wird man auch erstmals die Moskwa mit kleinen Booten überqueren können. Geplant sind dafür neue Anlegestellen beim Gartenring und dem „Neskutschni Sad“, eine weitere Haltestelle dieser Boote soll die bereits vorhandene Anlegestelle bei der Fußgängerbrücke bieten. Auch für Fahrradfans ist Neues geplant: Auf dem Kai entlang des Parks sind spezielle Radwege geplant.
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Weniger, dafür sicherer und moderner
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Zwar wird es laut den Plänen nach dem Umbau weniger Attraktionen wie Karussells und Achterbahnen geben, dafür sollen sie moderner und sicherer sein. Auch sind neue Imbissstände und neue Gebäude für die Administration geplant. Der „Neskutschni Sad“ soll wieder in seinen historischen Zustand eines Landschafts-Parks versetzt und neu bepflanzt werden.
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Die Ausgaben der Stadt Moskau für die Ingenieurarbeiten des Umbaus (vor allem neue Wasser- und Abwasserleitungen) werden auf 300 Millionen Rubel (rund acht Millionen Euro) geschätzt. Die neuen Gebäude sollen durch Privatinvestoren finanziert werden.
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(ch/.rufo)
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